Spürst du die Banalität
Sie pocht in deinem Bauch
Nachdem du den ganzen Tag lang gegessen hast
Aus Langeweile
Und
Um etwas in dir zu füllen
Etwas das du nicht in Worte fassen kannst
Eine vage Leere
Die du so intensiv spürst
Dass es unmöglich ist sie zu finden
Sie zu füllen
Denn sie ist überall
Sie konsumiert dein ganzes Sein
Nebelschwaden, die in deinen Kopf ziehen
Sich verdichten
Dich lähmen
Dir den Willen nehmen
Deine Seele so langsam zersetzen
Dass du es gar nicht merkst
Du löst dich auf in der betäubenden Suppe
Voll
Und leer zugleich
Fühlst nichts mehr
Spürst nicht einmal mehr die Leere
Denn du bist zur Leere geworden
Und doch stopfst du weiter
Versuchst zu retten was längst verloren ist
Hoffnungslos bläht sich dein Bauch vor Völle
Während dein Herz zusammensackt
Dein Kopf keinen Gedanken mehr fassen kann
Du blind und stumm durchs Leben treibst
Eine bloße Hülle
Und vielleicht merkt es niemand
Dass du nicht mehr da bist
Vielleicht ist die Hülle trügerisch genug
Vielleicht sind die anderen auch schon längst gegangen
Eine Masse aus Hüllen
Schatten
Längstvergangenem
Doch ich bin noch da
Und ich sehe es
Wo einst ein Funken war
Klaffen jetzt stumpfe Löcher
Wo einst eine Melodie war
Hallt jetzt die Stille
Der Nebel breitet sich aus
Kriecht langsam und stetig
Des Nachts
In meine Ohren
Durchströmt meine Gedanken
Der Schlaf ist tödlich geworden
Es gibt kein Entrinnen
Ich kann nicht weglaufen
Denn sie ist in mir
Ich bin die Leere
Und nichts kann sie füllen